Sturm am Sonntag und Montag: Damit müssen wir rechnen
Das großräumige Orkantief “Rudi” zieht nun über den Nordatlantik Richtung Mitteleuropa. Somit erreicht es uns am Sonntag als Sturmtief. Dabei muss teilweise mit Sturmböen bis ins Tiefland gerechnet werden!
Das Tief “Rudi” ist bereits auf dem Weg zu uns. Es bildet in den kommenden Stunden mehrere Tiefdruckkerne mit entsprechenden Starkwindgebieten aus. Ein erster Höhepunkt steht dabei ab Sonntagmorgen, 8. Dezember, auf dem Plan. Dann erreicht ein Sturmfeld dir Nordseeküste und kann dort für schwere Sturmböen bis 100 km/h sorgen. Im Laufe des Sonntags überquert dieses Feld Deutschland, wobei nur der Südosten des Landes weitgehend verschont bleibt. Häufig gibt es dabei Böen zwischen 55 und 70 km/h bis ins Tiefland. Im Bergland kann es ab 400 m Sturm- oder schwere Sturmböen zwischen 75 und 100 km/h geben. Demnach sind in freien Gipfellagen orkanartige Böen über 100 km/h möglich.
Das zweite Sturmfeld erreicht uns in der Nacht zum Montag, 9. Dezember, aus westlicher Richtung. Somit gibt es erst im Westen, zum Vormittag auch in der Landesmitte und im Süden stürmische Böen und Sturmböen zwischen 65 und 80 km/h. In den dortigen Gebirgen muss man mit schweren Sturm- bis orkanartigen Böen zwischen 90 und 110 km/h rechnen. Auf höheren Bergkuppen kann es während dessen für volle Orkanböen (> 118 km/h) reichen.
Rückseitig der Kaltfront fließt ab Montagnachmittag kältere Luft nach Deutschland, sodass die Schneefallgrenze bundesweit sinkt. Ab 400 bis 600 m sind in der Nacht zum Dienstag aufgrund dessen nennenswerte Neuschneemengen recht wahrscheinlich.