Unwetterartige Glätte immer wahrscheinlicher
11.12.2018 – 19:58 MEZ
Mittlerweile steht fest, dass es am kommenden Wochenende zu einer Glättelage kommt. Dabei muss in vielen Regionen mit Glatteis gerechnet werden. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit für eine ausgeprägte Unwetterlage gestiegen.
Am späten Samstagabend, 15. Dezember, zieht eine Warmfront aus West-Nordwest auf. Höhere Luftschichten geraten dabei schneller in die mildere Luft. Während also die Wolken schon deutlich im milden Bereich liegen, ist in Bodennähe noch Frost angesagt. Aufgrund dessen fallen flüssige Tropfen in die kalte Luftschicht und gefrieren spätestens am noch gefrorenen Boden.
Zuletzt sah es noch danach aus, dass besonders oder sogar ausschließlich in der Osthälfte Deutschlands gefrierender Regen auftritt. Doch mit aktuellstem Stand lässt sich sagen, dass bei dieser Lage durchaus die gesamte Bundesrepublik betroffen sein könnte.
So ist im äußersten Westen Deutschlands schon in der Nacht zum Sonntag gefrierender Regen durchaus möglich. Dieser breitet sich im Laufe des Sonntags auf die übrigen Landesteile aus. Aufgrund der nach jetzigem Stand beachtlichen Intensität des Niederschlags sind regional Unwetter zu erwarten. Eine genaue Eingrenzung der am besonders betroffenen Regionen lässt sich aber noch nicht erstellen. Man kann aber davon ausgehen, dass in den höheren Lagen die Glätte aufgrund der kälteren Böden länger anhält.
Wegen der recht kalten Temperaturen von teils unter 0 Grad kann es auch zu Eiskörnern kommen. Diese Niederschlagsform entsteht, wenn der flüssige Regen bereits in der Luft und nicht erst in Bodennähe gefriert.