Schwere Unwetter am Donnerstag: Damit müssen wir rechnen!
07.08.2018 – 16:01 MESZ
Am Donnerstag steht mit einer Kaltfront eine schwere Unwetterlage an. Dabei sind besonders zum Abend und in der Nacht zum Freitag einige massive Schwergewitter zu erwarten.
Wie in den letzten Tagen schon öfter erwähnt steht am Donnerstag eine gefährliche Gewitterlage an. Ausgelöst wird diese durch ein ausgeprägtes Tiefdruckgebiet mit einer markanten Kaltfront.
Bereits am Donnerstagmorgen sind in der Mitte und im Süden Deutschlands einzelne Schauer und Gewitter unterwegs. Einige davon stammen noch aus der Nacht zum Donnerstag. Lokal kann es dann mittelhohe Blitzraten, kleinen Hagel (< 1,0 cm), Platzregen (< 25 l/m² in 60 min) und stürmische Böen (< 65 km/h) geben.
Ab den Mittagsstunden treten Gewitter besonders im Bereich vom Saarland und von Rheinland-Pfalz, über Hessen, bis ins südöstliche Niedersachsen häufiger auf. Dort können sich auch schon erste Unwetter bilden. Somit besteht lokal die Gefahr von hohen Blitzraten, Hagel (< 2,0 cm), Platzregen (< 30 l/m² in 60 min) und Sturmböen (< 75 km/h).
Richtig gefährlich dürfte es dann ab dem Nachmittag werden, wenn die eigentliche Kaltfront auf die schwül-heiße Luftmasse trifft. Zwar gibt es in der Hinsicht noch Unsicherheiten; jedoch lässt sich schon sagen, dass es zu zahlreichen unwetterartigen Entwicklungen kommen wird. Dabei ist die Bildung von mehreren organisierten Gewitterlinien recht wahrscheinlich. Hierbei sind besonders zum Abend sogar schwere Unwetter mit sehr hohen Blitzraten, Hagel (2 bis 3 cm), heftigem Platzregen (< 50 l/m² in 60 min) und kurzzeitig Orkanböen (< 130 km/h) möglich. Selbst die ein oder andere schwere Orkanböe (> 130 km/h) und punktuelle Tornadobildungen kann man dann nicht mehr ausschließen.
Die Lage bleibt bis zur ersten Nachthälfte der Nacht zum Freitag gefährlich, ehe sich danach die Gewitter im Osten Deutschlands recht schnell abschwächen.