Lokal schwere Sturmböen im Westen und Nordwesten
Über den Britischen Inseln liegt das Orkantief “Wencke”, das uns am späten Donnerstagnachmittag mit einer Kaltfront erreicht und besonders in diesem Rahmen für Sturmböen bis ins Tiefland sorgt.
Vor wenigen Tagen noch sah es nach einem kleinen Sturm für Donnerstag, 22. Februar, und die Nacht zum Freitag, 23. Februar, aus. Daraus ist nun innerhalb weniger Stunden eine ausgeprägte Sturmlage geworden. Ganz ungewöhnlich ist diese spontane Änderung allerdings nicht, denn gerade solche wellenförmigen Randtiefs, wie das nun aufziehende Tief “Wencke II”, sind etwas schwieriger zu prognostizieren und können Zugbahn und Intensität schnell ändern. Das Tief bringt besonders dem Westen und Nordwesten Deutschlands, teils aber auch der Mitte verbreitet Sturmböen um 80 km/h.
Vereinzelt Böen um 100 km/h
Mit der Kaltfront kann es hinsichtlich der Böen einen Höhepunkt geben, der in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland zwischen 20 und 22 Uhr und in Niedersachsen, Bremen und Hessen zwischen 21 und 02 Uhr zu erwarten ist. Dabei sind örtlich kurzzeitig schwere Sturmböen um 100 km/h bis ins Tiefland möglich. Für die Gebirge bedeutet dies verbreitet orkanartige Böen und Orkanböen zwischen 105 und 130 km/h, wobei es bevorzugt in Gipfellagen, wie dem Brocken, dem Kahlen Asten oder der Hohen Acht auch schwere Orkanböen zwischen 130 und 150 km/h geben kann. Anschließend drohen auch in vielen östlichen Landesteilen Sturmböen um 75 km/h.