Schnee, Eis und Dauerfrost – Wintereinbruch am Wochenende
Eine für Oktober ungewöhnliche Wetterlage steht uns bevor. Kalte Luft polaren Ursprungs wird nach Deutschland geführt. Gleichzeitig liegt eine Warmfront über Deutschland, an der Niederschläge in Form von Schnee und Eis fallen.
Wir haben in den vergangenen Tagen bereits angedeutet, was zum kommenden Wochenende hin möglich ist. Nun hat sich diese Prognose weiter gefestigt. Bei der bevorstehenden Wetterlage wird für diese Zeit sehr kalte Luft in die Nordhälfte Deutschlands geführt. Gleichzeitig rückt aus südlicher Richtung eine Warmfront an, welche die milde Luft im Süden Deutschlands von der kalten im Norden trennt. In diesem Übergangsbereich kommt es ab der Nacht zum Samstag, 21. Oktober, zu stärkeren Niederschlägen, die selbst in tieferen Lagen häufiger als Schnee oder Eis fallen können.
Massive Schneefälle bis in den Unwetterbereich?
Zugegeben; Schnee im Oktober gibt es alle paar Jahre mal – besonders in höheren Lagen. Heftige Schneefälle oberhalb der Unwetterschwelle sind uns dagegen zu dieser Zeit eher ein Fremdwort. Doch genau das kann am Wochenende auf uns zukommen. Besonders die Mittelgebirge in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen sollten sich schon mal auf eine ordentliche Schneeladung einstellen; auch wenn die Vorhersage noch nicht ganz in trockenen Tüchern ist (Stichwort Unsicherheiten). Vor allen Dingen ab 300 bis 400 m Höhe wären nach aktuellstem Stand 15 bis 20 cm Neuschnee denkbar, wobei in Staulagen sogar Mengen bis etwa 35 cm nicht ausgeschlossen wären (Unwetter). Auch in tieferen Lagen kann es dabei vorübergehend weiß werden.
Gefrierender Regen und Eiskörner im Übergangsbereich
Blitzeis ist ebenfalls ein Element, das wir eher aus den Monaten Dezember, Januar und Februar kennen. Doch auch diese Wettererscheinung ist am Wochenende möglich. Betroffen sind bevorzugt die Regionen, die im direkten Übergangsbereich zur milderen Luft liegen (die Karte unten zeigt dies deutlich). Im Bereich zwischen dem gefrierenden Regen und den Schneefällen sind zudem Eiskörner denkbar; Regen, der bereits in der Luft gefriert.