Gefährliche Unwetterlage am Montag und Dienstag möglich!
07.06.2018 – 19:42 MESZ
Nach einigen unwetterartigen Gewittern der Warnstufe ROT, steht am Montag und Dienstag wahrscheinlich das große Finale in Form einer schweren Unwetterlage an.
Unsere Warnfarbe für schwere Unwetter ( DUNKELROT) leuchtet voraussichtlich am Montag, 11. Juni, und Dienstag, 12. Juni, auf. Dann sorgt ein Gewittertief mit einer markanten Kaltfront für teils sehr schwere Gewitter.
Montag
Schon am Montagvormittag muss in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und im Saarland mit ersten kräftigeren Schauern und Gewittern gerechnet werden. Schuld daran ist eine Schauerlinie, in Fachkreisen Konvergenz genannt. Bis zum Mittag breiten sich Schauer und Gewitter auf die Mitte und den Süden Deutschlands aus. Lokal sind hier dann auch schon unwetterartige Entwicklungen mit hohen Blitzraten, Hagel, Platzregen und stürmischen Böen möglich. Der Schwerpunkt liegt dabei sehr wahrscheinlich in der Südwesthälfte.
Zum Nachmittag hin kann es dann örtlich richtig gefährlich werden. Besonders in einem Bogen von der Eifel bis zum Allgäu und südwestlich davon kann es lokal schwere Unwetter geben, wobei sich diese nordostwärts ausbreiten und zum Abend mit hoher Wahrscheinlichkeit die mittleren Landesteile erreichen. Dabei sind sehr hohe Blitzraten, großer Hagel (über 3,0 cm), sehr heftiger Platzregen (über 45 l/m² in 60 min) und kurzzeitig schwere Sturmböen (um 95 km/h) durchaus im Bereich des Möglichen. Auch das Potential für Tornados ist dann wohl gegeben.
Dienstag
In der Nacht zum Dienstag gibt es voraussichtlich in der gesamten Südwesthälfte Deutschlands hier und da weiterhin kräftige Gewitter mit örtlichem Unwetterpotential.
Mit den Morgenstunden des Dienstags nimmt die Unwettergefahr bevorzugt in der Südwesthälfte wohl rasch wieder zu, sodass es durchaus verbreiteter Unwetter geben kann. Ab den Mittagsstunden sind dort lokal wieder schwere Unwetter mit hohen Blitzraten, großem Hagel (über 3,0 cm), sehr heftigem Platzregen (über 45 l/m² in 60 min) und kurzzeitig schweren Sturmböen (um 95 km/h) möglich. Wahrscheinlich ist auch die Tornadogefahr weiterhin recht hoch.
Zwar ist die Lage noch nicht komplett sicher, man kann sich aber gedanklich schon mal auf eine massive Unwetterlage einstellen.