Update: So erreicht Orkan “Mortimer” Deutschland

Am Sonntagnachmittag, 29. September, erreicht das Orkantief “Mortimer” die deutschen Grenzen. Bis Montagabend, 30. September, stehen somit teils Sturmböen bis ins Tiefland auf dem Plan; in den Bergen und an den Küsten gibt es dabei sogar Unwetter!

Ab Sonntagnachmittag, 29. September, erwarten wir das Hauptwindfeld des Orkantiefs “Mortimer”. Somit sind im Westen Deutschlands die ersten Sturmböen zu erwarten. Im Laufe des Abends greift das Sturmfeld dann auf die gesamte Mitte und den Süden Deutschlands über. Verbreitet gibt es dann stürmische Böen oder Sturmböen zwischen 65 und 80 km/h. In den höheren Lagen ab etwa 400 m muss mit schweren Sturmböen um 100 km/h gerechnet werden. Demnach gibt es in freien Gipfellagen durchaus auch mal die ein oder andere orkanartige Böe von bis zu 115 km/h.

Etwas brisanter wird es dann nochmals mit dem Durchzug der Kaltfront. Diese trifft am Sonntagabend um etwa 19 Uhr auf den Westen, erreicht am späten Abend noch die mittleren Landesteile und kommt in der ersten Nachthälfte der Nacht zum Montag auch im Osten und Südosten des Landes an. Vorübergehend kann es dabei schwere Sturmböen von etwa 90 km/h bis ins Tiefland geben. Im Bergland besteht währenddessen verbreitet Unwettergefahr durch orkanartige Böen und Orkanböen zwischen 100 und 130 km/h!

Für starke Turbulenzen sorgt zudem auch das Starkwindgebiet südwestlich des Sturm-Zentrums, welches in der Nacht zum Montag die Nordsee und von Montagmorgen bis Montagmittag die Ostseeküste, sowie den Osten Deutschlands beansprucht. Vorübergehend kann es auch dort für schwere Sturmböen bis in tiefe Lagen reichen. In freien Küstengebieten besteht sogar Unwettergefahr durch orkanartige Böen bis um 110 km/h.

Neben den Böen spielen auch Gewitter eine – wenn auch deutlich kleinere – Rolle. Diese können nämlich örtlich mit und auch hinter der Kaltfront auftreten und kräftige Regenschauer bringen.