Sturmlage an Rosenmontag: Mit was müssen wir rechnen?

Am Montag zieht ein kleines aber markantes Tief auf Deutschland zu. Dieses sorgt im Laufe des Tages in ganz Deutschland für viel Wind. Doch mit was müssen wir im schlimmsten Fall rechnen?

Eine ausdrücklich spannende Lage steht uns bevor; und das ausgerechnet an Rosenmontag. Ein Wellentief (Tiefdruckgebiet ohne geschlossenen Tiefdruckkern) bildet sich dabei über dem Nordatlantik südlich des großräumigeren Tiefs “Alexander”. Dieses zieht im Laufe des Wochenendes Richtung Ärmelkanal. Nachfolgend gelangt Deutschland in das Windfeld des Tiefs.

Bei der Prognose gibt es einen Nachteil: Wellentiefs lassen sich recht schwer vorhersagen. Aufgrund dessen stehen jetzt – weniger als vier Tage vor Eintreffen – noch mindestens drei Varianten im Raum.

Eine Variante wäre, dass uns das Tief als typisches Sturmtief erreicht. Damit würden uns immerhin stürmische Böen oder gar Sturmböen bis in tiefere Lagen erwarten. Dies wäre bereits eine nennenswerte Beeinträchtigung bei den Fastnachts- und Karnevals-Veranstaltungen.

Geht man vom Schlimmsten aus, würde uns eine ausgewachsene Orkanlage bevorstehen. Böen von deutlich mehr als 100 km/h wären dann selbst im Tiefland denkbar (Unwetter). Bei solch einer Lage ist der Aufenthalt im Freien sehr gefährlich und sollte deshalb gemieden werden.

Ein wenig Hoffnung macht uns Variante drei. Hierbei gäbe es nämlich “nur” einige starke Windböen. Nur im Bergland könnte man dann von stürmischen Böen oder einzelnen Sturmböen sprechen.

Doch nicht nur die Intensität der Böen ist noch nicht sicher. Auch der Zeitrahmen steht noch nicht fest. So errecht das Hauptwindfeld den Westen Deutschlands irgendwann zwischen Montagmorgen und Montagmittag. Beim späteren Eintreffen hätten bei einer kräftigen Sturm- oder Orkan-Entwicklung zumindest die Regionen weiter östlich noch Glück und könnten die Veranstaltungen ohne größere Probleme stattfinden lassen.